Es ist im Januar 2019 fast genau 60 Jahre her, dass der Fetzenflieger hier mit seinem Erfinder und Erbauer Otto Mathé am Steuer beim
„Prof. h. c. Ferdinand Porsche-Gedächtnisrennen“ zum letzten Mal über den zugefrorenen Zeller See gefegt ist. „Eiskalter Wind peitscht ihm Eisstücke ins Gesicht. Von Windschutz keine Rede, die langen Spikes der Reifen fressen sich ins Eis“, schildert Mathés Biografin Gabriele Geutebrück den denkwürdigen Auftritt des Innsbrucker Rennfahrers mit dem Beinamen „Eiskönig“, der aufgrund eines schweren Motorradunfalls nur den linken Arm benutzen kann. Damals, am 15. Februar 1959, siegt er spektakulär gegen die versammelte Prominenz aus dem Hause Porsche. „Otto Mathé war nicht zu schlagen!“, jubeln die „Salzburger Nachrichten“ am Tag nach dem Rennen. „Der überragende Mann des Tages war bei den Automobilisten der einarmige Rennfahrer Otto Mathé, der mit seinem Porsche-Spezialwagen das Porsche-Memorial mit einem Schnitt von 96,8 km/h vor Richard von Frankenberg (Deutschland), Porsche RS, gewann. In der Klasse Automobile ohne Limit konnte Otto Mathé mit 94,7 km/h den Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein, der den zweiten Werkswagen steuerte, gleichfalls auf den zweiten Platz verweisen.“ Mit diesem Triumph beendet der damals 51-jährige Dauersieger in Zell am See seine erfolgreiche Rennfahrerkarriere, seiner Frau Rosl zuliebe.